ONE WEEK. NO MEDIA! Aktion gegen übermäßigen Medienkonsum

ONE WEEK. NO MEDIA! Aktion gegen übermäßigen Medienkonsum

Snapshot Themenfeld
Projektbeschreibung

Die Projektinitiative ONE WEEK. NO MEDIA richtet sich gegen übermäßigen und unkontrollierten Medienkonsum und will Medienkompetenz und einen gesunden Umgang mit den Medien vermitteln.

Ausgangspunkt sind die besorgniserregenden Studien und Veröffentlichungen von Christian Pfeiffer, Manfred Spitzer und anderen Medienforschern. Diese weisen auf den direkten Zusammenhang von übermäßigen Medienkonsum einerseits und gesundheitlichen Störungen wie Übergewicht, Bewegungsarmut, Verschlechterung der Schulleistungen, Verarmung der sozialen Existenz / Kompetenz, Zunahme der Gewalt- und Aggressionsbereitschaft und Ausbildung von Suchtverhalten andererseits hin.

 

Das Projekt reagiert auch auf die Zunahme von computer-/mediensüchtigen Klienten im Spielerprojekt der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart.

Bei Kindern, Jugendlichen, deren Eltern, Erziehungsberechtigten und Lehrern / Pädagogen soll durch eine medienfreie Woche ohne TV, Computerspiele und Handy das Bewusstsein über den eigenen Medienkonsum gefördert und übermäßiger Konsum und das Risiko einer Spielsucht verringert werden. Statt passivem Medienkonsum soll die Eigenaktivität und das Miteinander der Teilnehmenden in kultureller, sportlicher und spielerischer Form aktiviert und gefördert werden. Die temporäre Abstinenz soll Medien nicht verteufeln, sondern über den Verzicht auf Zeit, das aktuelle Verhältnis bewusst reflektieren und zu unmäßigen Gebrauch alternative Handlungsweisen einüben.

 

Über die Wiederentdeckung von Sport, Spiel, Kunst, Kultur und sozialem Miteinander wird die Lust auf eigenes aktives Leben geweckt. Durch den zeitweiligen Verzicht können attraktive Alternativen zum übermäßigen Medienkonsum wieder in den Blick kommen. Sie erhalten so die Chance, dauerhaft an die Stelle des passiven Konsums zu treten.



Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche, deren Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrer und Pädagogen. Wichtig ist das alle gleichermaßen beteiligt sind. Also nicht Kinder und Jugendliche allein. Sie sollen mit ihren Eltern und Lehrern das Projekt gemeinsam durchführen und eine Woche auf Medien verzichten. Das fördert den Dialog, macht gegenseitige Bedingtheiten deutlich und kann das soziale Miteinander neu und aktiver ordnen. Die Jugendlichen, die übermäßig Medien konsumieren werden eher nicht freiwillig temporär auf Medien verzichten. Diese werden im Schulklassen und Gruppenverbund erfasst und eingebunden.



Aktiv statt passiv

ONE WEEK. NO MEDIA! ist kein Antimedienkonzept. Ziel ist es, die Projektbeteiligten vom passiven Medienkonsum zum aktiven und kreativen Handeln zu bewegen. Das kann mit und ohne Medien geschehen.

Statt passivem Musikkonsum - aktiv eigene Musik und Texte entwickeln.

Statt passivem Konsum von Filmen und Bildern - aktiv und kreativ eigene Bilder produzieren.

Statt anderen Menschen bei Abenteuern zuzuschauen - eigene Abenteuer erleben.

Statt anderen Menschen beim Leben zuzuschauen - selber leben.

Statt sich in virtuellen Welten zu bewegen - in der realen Welt handeln.



ONE WEEK. NO MEDIA! ist eine Initiative der Evangelischen Gesellschaft und Release. Gefördert durch die Jugendstiftung Baden-Württemberg und den Projektmittelfonds "Zukunft der Jugend" der Landeshauptstadt Stuttgart. 

 

Weitere Informationen unter: www.one-week-no-media.de.

Projektträger
Evangelische Gesellschaft Stuttgart und Release
Büchsenstraße 34 / 36
70174 Stuttgart
Deutschland
Themenfeld
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
22.02.2017 - 15:53
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
251734